Willibald Feinig

Jeder hilft sich, wie er kann. Dem Österreicher Willibald Feinig hilft die Sprache. Die Mehrsprachigkeit, die vielfältige Sprache der Kunst und der Musik, einleuchtend ohne Worte, die Wahrheit, die in den religiösen Überlieferungen aufscheint. Letztere — so Simone Weil in dem von ihm neu übersetzten Traktat über die Abschaffung der politischen Parteien (2. Auflage, zweisprachig) — sind mehr als »etwas Individuelles oder Kollektives«.

Der Autor veröffentlichte in letzter Zeit neben Schriften zur Kunst vor allem Erzählungen. "Der Vorübergang" etwa lässt die vermeintlich vertraute Geschichte vom Ende Jesu »wie nie gehört erfahren« (Marianne Gronemeyer), »so, dass auch der Zweifel seine Würde behält« (Norbert Loacker). »Feinfühlig« (Kurt Scholz) erinnert die Novelle "Glöckel" daran, was Österreich und sein Schulwesen verloren hat, indem es das Werk eines Mann der ersten Stunde der Republik verdrängte und vergaß.

Feinigs frühe Prosa hat Rainer Götz einst so charakterisiert: »Bilder ... wie unterbelichtet und ohne Ton«.

2024 erscheint "Land und Gedenken - Pays et mémoriaux" eine Sammlung von Gedichten, teils auf Deutsch, teils auf Französisch, meist im Hin und Her zwischen beiden Sprachen entstanden. In Vorbereitung ist das Drama "Magdeburg, Erfurt, Halle".

Die Wahrheit hängt am dünnen Faden der Sprache. Er hält.

Der Vorübergang / Immer das Gleiche / Simone Weils Notizen zur Abschaffung der Parteien / Land und Gedenken - Pays et mémoriaux

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Willibald Feinig: Der Vorübergang. Prosa | Verlag Bibliothek der Provinz | ISBN 9·78·3·99126·011·0

Willibald Feinig
Bahnstraße 3a · 6844 Altach, Österreich