Vergessener Gesandter
Die erste Monographie zu Leben und Werk von Johannes XXIII — ein Denkmal, 2004

Willibald Feinig, Nikolaus Walter: Vergessener Gesandter. Denkmal für Johannes XXIII. 128 Seiten, Hardcover, 16.5x12cm. Gestaltet und gesetzt bei Dalpra & Partner, Götzis. Preisträger Schönste Bücher Österreichs 2004. Otto Müller Verlag, ISBN 3-7013-1084-X
Er war kein Guru, sondern ein alter dicker Mann, nicht weltläufiger Star, sondern aus ärmlichen Verhältnissen stammender oberster Amtsträger der katholischen Kirche, gemütlich, humorvoll und alles andere als neuerungssüchtig. Und doch gibt es wenige, die Kirche und Welt so verjüngt haben wie der italienische Papst Johannes XXIII. (Angelo Roncalli, 1881–1963).
Die Intimität des Gebets war für ihn Übungsfeld einer Selbstreform, die zum überfälligen Konzil befähigte, zum Beginn der Reform der erstarrten katholischen Weltkirche. Durch seine Person hat er den Weg gewiesen zu Entklerikalisierung, zur Einheit der Christen untereinander, mit anderen Weltreligionen und allen Menschen guten Willens und zu einer der Menschheit und dem Globus als ganzem dienenden Weltordnung.
«Johannes XXIII. — Heimkehr des Papstes in die Reihe der Apostel.» (Eugen Rosenstock-Huessy)
Vergessener Gesandter — Roncalli, ausgebildeter Kirchenhistoriker, war jahrzehntelang Nuntius — ist ein Vademecum, eine Hinführung von verschiedenen Seiten, Erschließung von Quellen, Lokalaugenschein — in Begleitung des Fotografen Nikolaus Walter — im Geburtsort am Rand der Poebene, Ermessung des Spielraums, den dieser erstaunliche alte Mann - inzwischen heiliggesprochen — mit „seinem“ Zweiten Vatikanischen Konzil geschaffen hat.